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Leichtathletik in Krems

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3 Titel für Krems und 400m Disqualifikation von Gebhardt nach Laufsieg

Bei den österreichischen Leichathtletik-Staatsmeisterschaften, am 18. und 19. Februar, im Wiener Ferry Dusika Stadion, trumpfte Magdalena Lindner groß auf und gewann ihren 4. Staatsmeistertitel innerhalb von 6 Tagen.

 

 

In einem Herzschlagfinish konnte die ULV Sprinterin im 60m Finale Ingeborg Grünwald von Union Salzburg noch unmittelbar vor der Ziellinie um 0,01 Sek. abfangen und siegte in 7,71 Sek. Platz 3 ging an die überraschend starke Mödlingerin Leonie Springer. Im 200m Lauf konnte die Gymnasiastin des BRG Ringstraße ihre Vormachtstellung untermauern und unterbot mit 24,59 Sek. erneut das Limit für die U-20 EM für die Freiluft EM in Grosetto (I). Die Silbermedaille holte das Talent Lena Pressler aus St. Pölten in 25,30 Sek., knapp vor Ingeborg Grünwald, die in 25,32 Sek. Bronz eroberte.


Mit Platz 6 im 200m Lauf machte der erst 15-Jährige Philipp Weissensteiner einen großen Leistungssprung und steigerte sich um 7 Zehntel Sekunden auf 23,65 Sek. Auch im 60m Sprint gab es für den großgewachsenen Langsprinter mit neuer persönlicher Bestzeit von 7,58 Sek. Grund zur Freude.

Dramitisch gestalteten sich der 200m- und 400m-Lauf  von Mario Gebhardt. Mit 21,77 Sek. eroberte Gebhardt, nach Disqualifikation von Nico Garea, wegen übertreten der Bahn, die Goldmedaille. In einem starken 400m Lauf wehrte Österreichs bester Langsprinter das  Leibnitzer Sprinttalent Garea ab und lief auf der Zielgeraden regelkonform von Bahn 1 auf Bahn 3, um seinen Konkurrenten das Überholen zu erschweren. Doch auch zur Überraschung von Garea und seinem Team wurde Gebhardt, wegen angeblicher Behinderung, disqualifiziert.


Auch ein begründeter Protest von Trainer Edi Holzer, mit Hinweis auf das Regulativ, half nicht und blieb das Schiedsgericht bei der fehlerhaften Entscheidung.
Leider waren die österreichischen Kampfrichter noch nie international im Einsatz. Da wird bei allen Läufen in Bedrängnis taktisch clever, genau in der Art von Gebhart gelaufen, ohne dass das ein Grund zur Disqualifikation wäre. Bei der EM in Prag hat ein Konkurrent 2015 Andreas Rapatz im 800m Lauf die Bahn zugemacht und Rapatz ist einen halben Meter vor der Ziellinie liegen geblieben und das Rennen war für ihn vorbei. Da hat er eben Pech gehabt und sich für die falsche Seite beim Überholen entschieden, so wie auch Garea. Der Leibnitzer Athlet hätte auf der Innenbahn bleiben und dort das Überhomanöver in Angriff nehmen sollen, sind sich heimische Leichtathlketikexperten einig.

 

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